Der 2. Spieltag ist immer der lange und schwere Wettkampftag mit drei Begegnungen.
Wir fuhren geschwächt zum Krefelder BC, da unser Stammspieler Pierre Schönen uns leider fehlte. Aus dem immer größer werdenden Benrather Pool mit Lizenzspielern konnten wir aber als Ersatzspieler George Chios gewinnen, vielen Dank dafür.
Die Wetterverhältnisse waren durchwachsen gewesen. Das anfänglich gute Boulewetter wurde am Nachmittag durch stark einsetzenden Platzregen abgelöst. Das Regelwerk ist hierfür eindeutig. Erst wenn das Schweinchen wegschwimmt, folgt ein Spielabbruch. Also Regenzeug raus und weiter ging‘s. Aber auch nach Ende des Regens blieben die Verhältnisse schwierig. Riesige Pfützen und nicht abfließendes Wasser ließen Leger wie Schiesser äußerst alt aussehen.
Wir starteten in der ersten Partie gegen Geldern-Pont 2. Die Begegnung ging leider mit 2:3 verloren. Und wieder haderte ich etwas mit dem Spielverlauf. Es ist wieder eine äußerst knappe Partie gewesen. Das ausgeglichene Punkteverhältnis von 49:49 zeigt das deutlich. Also ein Spiel, das auch durchaus andersrum hätte ausgehen können.
Nach einer Anfangsniederlage trotzdem noch in den Spieltag reinzukommen ist nicht immer leicht. Aber eine überaus starke und herausragende Leistung eines unserer absoluten Topspieler riss das Ruder komplett herum.
Dieser Spieler, der mit Vornamen „Team“ und mit Nachnamen „Geist“ heißt, bescherte uns zwei starke Siege!
Ein 5:0 gegen Ratingen-Lintorf, bei dem wir in diesen fünf Begegnungen gerade mal 23 gegnerische Punkte zuließen und mit 65:23 gewannen.
Und weil's so schön war, gleich nochmal ein 5:0 Sieg gegen Sur Place 5. Auch hier kam der Gegner lediglich auf 33 Punkte.
Ich muss viele Bouletage zurückgehen, um einen Bouletag zu finden, der mir so viel Spaß gemacht hat, wie dieser Spieltag. Trotz des Platzregens und des durchaus kräftezehrenden Tagesverlaufes. Als einer der Dienstältesten war ich sehr erleichtert, dass das Jungvolk in unserer Mannschaft das ähnlich sah, und so richtig war am Ende des Tages keiner mehr in der Lage noch tanzend La Pa Loma zu pfeifen.
Der Tag endete spät. Wir waren erst nach 21.00 Uhr zu Hause, also fast 12 Stunden Boule, total kaputt, aber doch irgendwie zufrieden.
In diesem Sinne,
mit sportlichen Grüßen Tobo